Joël Girrbach in Dänemark auf Platz 10
16.08.2021

Joel girrbach 140821

«Einerseits bin ich natürlich happy über das Top-10-Resultat, andererseits aber ärgere ich mich, dass ich nicht ganz vorn im Klassement bin», sagt Joel Girrbach am Samstagnachmittag nach dem Ende der mit 200'000 Euro dotierten Made in Esbjerg Challenge. «Es wäre in den beiden Schlussrunden nämlich definitiv mehr drin gewesen – sowohl am Freitag wie auch am Samstag habe ich auf den letzten Bahnen noch je ein ‚blödes’ Bogey kassiert», erklärt der Thurgauer. Der Par-71-Kurs des Esbjerg Golfklub liegt an der dänischen Westküste; es ist kein klassischer Links Course, der Parcours ist mit zahlreichen Nadelbäumen bepflanzt, dennoch sind die Spielbahnen von hohem, struppigen Rough gesäumt. In Kombination mit den starken Küstenwinden stellte dies die Spieler der Challenge Tour diese Woche vor grosse Herausforderungen. «Es war am Wochenende sehr windig und damit sehr tough zu spielen», sagt Girrbach. «Auf den Back Nine bläst der Wind jeweils von der Seite, was die Schlägerwahl erschwert und es schwierig macht, den Ballflug zu kalkulieren.»

Mit zwei soliden Runden von 70 Schlägen an den ersten beiden Tagen hatte der 28-Jährige den Cut problemlos überstanden. Bereits da wäre mehr drin gewesen: «Ich hatte in beiden Runden unglaublich viele Putts, die auf der Linie zu kurz geblieben oder dann ausgelippt sind», erklärt Girrbach. Mit einer 69er-Karte (2 unter Par) – inklusive einem Eagle auf Bahn 14 (Par 5) – am Moving Day schob er sich vor der Schlussrunde auf Rang 10 vor. Mit der 72 am sehr windigen Finaltag und einem Gesamtscore von 3 unter Par verteidigte Joel Girrbach diesen Rang im Schlussklassement. Gewonnen wurde das Turnier vom Portugiesen Ricardo Gouveia mit einem Gesamtscore von 8 unter Par.

Weitere Schweizer scheitern am Cut

Die weiteren Schweizer im Teilnehmerfeld kamen in dieser Woche mit den Bedingungen an der dänischen Küste nicht zurecht – und hatten auch das Glück nicht auf ihrer Seite. Girrbachs Clubkollege Benjamin Rusch war mit Trainingsrückstand angereist – «vergangene Woche spürte ich am Montag im Krafttraining plötzlich einen stechenden Schmerz, der mich in der Folge über eine Woche am Golftraining hinderte» – und hatte mit Runden von 74 und 72 Schlägen (4 über Par) den Cut von 1 über Par klar verpasst. Knapper war es bei Raphaël de Sousa. Der Genfer war mit einer 73er-Karte ins Turnier gestartet und zeigte an Tag 2 eine kämpferische Aufholjagd, doch die Parrunde am zweiten Tag reichte um einen Schlag nicht für den Einzug ins Wochenende.

Klarer gescheitert sind dagegen Jeremy Freiburghaus und Mathias Eggenberger. Freiburghaus, der am letzten Sonntag in Finnland mit Rang 10 sein bislang bestes Resultat auf dieser Tour verzeichnet hatte, wurde diese Woche in Dänemark regelrecht «vom Winde verweht». Mir Runden vom 79 und 73 Schlägen (10 über Par) reihte er sich zusammen mit Eggenberger (72 und 80 Schläge) hinten im Feld ein. «Wir spielen nächste Woche nochmals auf diesem Platz – dann mache ich es besser», versprach Eggenberger am Donnerstagabend. Auch der sechste Schweizer bei diesem Turnier, Sasha Wortelboer verpasste mit einem Gesamtscore von 146 Strokes (4 über Par) den Cut deutlich.

Wie bereits Mathias Eggenberger erwähnte, bleibt die Challenge Tour für ein weiteres Turnier in Dänemark. Am Dienstag, 17. August, startet auf dem gleichen Parcours die ebenfalls mit 200'000 Euro dotierte Sydbank Esbjerg Challenge. Joel Girrbach ist zuversichtlich: «Ich habe ein recht gutes Gefühl hier auf dem Platz und hoffe, dass ich nächste Woche noch einen Zahn zulegen kann.»

Artikel übernommen von www.swissgolf.ch

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